Google Chrome ist mit großem Abstand der meistverwendete Browser auf Desktop-Computern und mobilen Endgeräten.

Chrome wurde erstmals im Jahr 2008 veröffentlicht und löste zwischen 2012 und 2016 (je nach Zählweise) Microsofts Internet Explorer als weltweit meistgenutzten Browser ab. Seitdem hat Chrome seine Marktführerschaft nicht zuletzt dadurch ausgebaut, dass der Browser mit dem Android Betriebssystem gekoppelt wurde.

Firefox (der Browser, von der Non-Profit-Organisation Mozilla unterstützt wird) ist auf Desktop-PCs der weltweit am zweithäufigsten verwendete Browser. Auf mobilen Endgeräte holen Apples Safari und Alibabas UC Browser jeweils Silber und Bronze.

Google bezieht seine Einnahmen hauptsächlich aus dem Verkauf und der Einblendung von Werbeanzeigen. Chrome, der Freeware-Browser des Unternehmens, treibt dieses Geschäft weiter voran. Googles Dominanz in Netz hat jedoch einen weniger bekannten Nebeneffekt: Das Unternehmen kann Einfluss auf die Definition und die Umsetzung von Features nehmen, die bestimmen, wie das Web für uns alle funktioniert – und zwar ganz unabhängig davon, welchen Browser wir benutzen. Ein Beispiel für diese Einflussnahme ist die Festlegung von Webstandards. Google verschafft sich damit einen unfairen Wettbewerbsvorteil, da das Unternehmen Standards oder Formate durchsetzen kann, die andere Browser nicht implementieren können oder wollen.

Browser sind das zentrale Tor zum Web. Deshalb ist es wichtig für die Internetgesundheit, den Wettbewerb zu stärken und Alternativen für Nutzer bereitzustellen. Nur so können wir sicherstellen, dass uns Auswahlmöglichkeiten, Privatsphäre und Transparenz bewahrt bleiben.

Desktop-Browser nach Marktanteil weltweit

 

Quelle 1: Desktop-Browser nach Marktanteil weltweit, StatCounter (2017)

Mobile Browser nach Marktanteil weltweit

 

Quelle 2: Mobile Browser nach Marktanteil weltweit, StatCounter (2017)