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Julie Owono ist Anwältin und Geschäftsführerin der Organisation Internet Without Borders, die Menschenrechte im Netz verteidigt und sich für ein offenes Internet für alle einsetzt. Durch ihre Arbeit, in der Technologie, Menschenrechte und Wirtschaft aufeinandertreffen, will sie hauptsächlich die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Akteuren des digitalen Raums fördern. Ihre Artikel sind auf Quartz und Al Jazeera erschienen und sie arbeitet regelmäßig als Berichterstatterin für internationale Nachrichtenkanäle wie France 24 und BBC World.
Zunächst einmal eine gute Nachricht: Es schließen sich immer mehr Verfechter digitaler Rechte zusammen, um das offene und freie Internet zu schützen. Das sieht man zum Beispiel an den Angestellten von Technologiefirmen, die sich gegen die Fehltritte ihrer Arbeitgeber aussprechen, oder an den Organisationen für digitale Rechte in der EU, die gemeinsam Klagen einreichen, um die DSGVO zu beleben. Diese Zusammenarbeit ist wichtig, denn unser Internet ist nach wie vor schwer krank. Unsere Daten – sogar die unserer Kinder und deren DNA – werden auf intransparente Art und Weise und gegen unseren Willen ausgenutzt. KI ist immer noch mit Vorurteilen belastet und gefährlich (vor allem bei Deepfakes muss man aufpassen!). Und es wird immer normaler, Internetsperren und Zensur als Mittel gegen Desinformation einzusetzen. Derweil werden die Internetgiganten so reich, dass sie genug Geld haben, um in die digitale Infrastruktur zu investieren. Ich glaube, diese Themen machen deutlich, was im Zusammenhang mit unserem Internet gerade auf dem Spiel steht.
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